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Versteigerung kommt Theater-AG zugute

Das erste Bühnenstück ist abgespielt, die Requisiten eingelagert. Doch drei sehr spezielle Teile wurden jetzt bei Ebay versteigert. Mit dem Erlös wird der Theaternachwuchs gefördert.

Quelle: Freie Presse Hohenstein-Ernstthal vom 25. Oktober 2022
Von Cristina Zehrfeld

Callenberg - Die Versteigerung von drei Requisiten auf dem Online-Marktplatz Ebay hat dem Theater der Generationen insgesamt 43,74 Euro eingebracht. Für Theaterchefin Conny Lohse ist das okay: „Wir hatten nicht mehrere hundert Euro erwartet.“ Eine signierte Tasse hat bei der gestern zu Ende gegangenen Auktion nach zehn abgegebenen Geboten glatte zehn Euro gebracht. Ein Frotteehandtuch mit dem aufgestickten Spruch „Ich habe meine Hände in Unschuld gewaschen“ war nach nur vier Geboten für 10,74 Euro weg. Das mit Abstand größte Interesse hat ein signierter Klodeckel geweckt. Insgesamt 16 Gebote wurden für das praktische Requisit abgegeben. Weggegangen ist es am Ende für 23 Euro. Dieses Geld wollen die Theaterleute aber nicht für sich behalten: „Es ist uns ein Herzenswunsch, den Betrag aufzurunden und das Geld der Theater-AG der Grundschule Callenberg zu übergeben“, so Theaterchefin Lohse. Die Kinder hatten sich bei der Aufführung des Theaterstücks „Der Wasser-Fall“ mit großer Begeisterung ins Zeug gelegt. Insgesamt acht Schüler waren beteiligt. Lohse: „Die Kinder haben uns signalisiert, dass sie unbedingt bei der Aufführung sein wollen. Für sie war das ein tolles Erlebnis.“ Weitere Versteigerungen soll es vorerst nicht geben. „Die anderen Sachen haben wir alle eingelagert. Die Versteigerungsobjekte waren ganz spezifische Dinge, die man künftig nicht wieder verwenden kann.“ Wann dieses „künftig“ sein wird, ist derzeit noch komplett offen. Ursprünglich hatten sich die Mimen 2019 für die Aufführung eines einzigen Bühnenstücks zusammengefunden. Aufgrund von Corona kam das Stück erst zwei Jahre später auf die Bühne. Die ersten der involvierten AG-Mitglieder waren da dem Grundschulalter da bereits entwachsen. Mitgemacht haben sie am Ende dennoch. Nach dem großen Erfolg der acht Aufführungen wurde entschieden, dass es weitergehen soll. Inzwischen hat Janet Schaarschmidt, die Autorin des ersten Stücks, zugesichert, ein neues Stück für das Ensemble zu schreiben. Während das Stück beim „Wasser-Fall“ vor allem von Lokalkolorit und Originalen aus Langenberg und Falken geprägt war, sollen beim nächsten Mal der Schwerpunkt auf anderen Callenberger Ortsteilen liegen. Dabei könnten dann die Grundschüler wieder mit von der Partie sein, wie AG-Leiterin Silke Heincke versichert: „Derzeit hat diese AG 18 Mitglieder. Die würden das sicher sehr gern machen, auch wenn die Gesamtproben eine Herausforderung sind, weil die Kinder zwischen ihren kurzen Auftritten diszipliniert hinter der Bühne warten müssen.“ Seit zwanzig Jahren leitet Silke Heincke die Schüler-AG, und sie weiß schon, wofür das Geld eingesetzt werden soll: „Einmal jährlich fahre ich mit den Kindern zu einer Kinderaufführung ins Schauspielhaus Chemnitz. Dort organisieren wir dann ein Schauspielergespräch hinter den Kulissen.“

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